Die Alkalität des Putzes ist auf das Vorhandensein von Calciumhydroxid zurückzuführen (Kalklauge). Ausschlaggebend ist hier der Gehalt an wasserlöslichem Calciumhydroxid.
Welcher Schaden kann dann auftreten, wenn die Außenhülle weniger wasserdampfdurchlässig ist, als Mauerwerk und Putz?
Die Beschichtung kann sich ablösen. In stark aufschäumenden Beschichtungen, z.B. Dispersionsfarben, Blasenbildung ist auch möglich.
Eine Mauer aus dicken Ziegeln 24 cm ist mit einer 2 cm dicken Putzschicht bedeckt. Sie müssen eine Schicht synthetischen Putz darauf auftragen 3 mm. Bitte berechnen, ob der Primärputz durch Wasserdampfdiffusion geschädigt werden kann. Der Diffusionswiderstand der Grundierungsschicht kann vernachlässigt werden.
Diffusionswiderstandswerte einzelner Materialien:
Schrotten: 10
Mineralputz: 11
Synthetischer Putz: 300
Berechnung des Diffusionswiderstandes für einzelne Schichten der Trennwand (SD)
Diffusionswiderstand = Diffusionskoeffizient x Schichtdicke, w m.
Diffusionswiderstand einer Ziegelwand = 10 • 0,24 m = 2,40 M.
Mineralputz-Diffusionswiderstand = 11 • 0,02 m = 0,22 M.
Diffusionswiderstand von synthetischem Putz – 300 • 0,003 m = 0,90 M.
Kunstputz hat einen geringeren Wasserdampfdiffusionswiderstand als Ziegelmauerwerk. Bedeutet, dass durch die Ziegelwand eindringender Wasserdampf auch die Schicht des Kunstputzes durchdringt. Es sind daher keine Schäden durch Wasserdampfdiffusion zu erwarten.
Durch Wartungsarbeiten an der Fassade des Gebäudes, Es wurden Risse dynamischer Natur gefunden. Was können die Ursachen für diese Kratzer sein?? Bildung der sogenannten. Dynamische Risse in einer Struktur sind in der Regel auf Konstruktionsfehler zurückzuführen, z.B. wegen fehlender Dehnungsfugen, aber auch von Bewegungen oder Erschütterungen des Bodens.
Jeder Kratzer, nicht nur haaransatz, entsteht durch Kontraktion.
Mögliche Ursachen für Rissbildung in den Fugen. Solche Kratzer entstehen, Wenn:
1) schlecht angeordnete Ziegel schrumpfen;
2) große Fugen zwischen Ziegeln werden nicht gefüllt;
3) Gipsbasis, z.B. helle Holzwolleplatten, sie sind nicht richtig montiert, und ihre Anschlüsse sind nicht ausreichend verstärkt;
4) Es wurden zu wenige Putzschichten aufgetragen (dies gilt insbesondere für glatte Putze).
Es bilden sich dann Haarrisse im Putz, Wenn:
1) der Putz wurde in zu dicken Schichten aufgetragen;
2) Der Putz wurde auf einen feuchten Untergrund aufgetragen;
3) der Mörtel enthielt zu viel Wasser;
4) der Putz wurde zu stark gerieben, dadurch erhöht sich der Wassergehalt seiner Oberflächenschicht;
5) der Putz trocknete zu schnell.
Auf neu zu streichendem Putz treten auf großen Flächen Netznysen auf. Was könnten die Gründe dafür sein?
Gitterrisse entstehen durch Spannungsunterschiede zwischen den einzelnen Putzschichten. Spannungsunterschiede entstehen wiederum durch:
1) Auftragen von bindemittelreichen Putzen auf bindemittelarmen Putzen;
2) Verwendung von Gesteinskörnungen mit falscher Körnung;
3) die Verwendung von ungeeigneten Zusatzstoffen oder in zu viel;
4) Verarbeitung von Gipsmörtel, sobald diese gefesselt sind.
Ansonsten, der Gehalt an Tonpartikeln im Sand, der dem Mörtel zugesetzt wird, kann zur Bildung von seltsam geformten Rissen führen.
Die Gründe für die ungenügende Festigkeit des Putzes können folgende sein:
1) der Mörtel enthält zu wenig Bindemittel;
2) Gips trocknete zu schnell, zu wenig Kohlendioxid, zum Härten notwendig (es passiert so, beim Verputzen in sengender Sonne oder wenn der Untergrund das im Mörtel enthaltene Wasser zu schnell aufnimmt);
3) der Sand im Mörser enthält zu viel Staub;
4) Putze der Pla-Gruppe Mörtel wurden mit Dispersionsanstrichen überzogen.